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Innovativ über Kinderrechte aufklären: Masterstudierende analysieren für die ADEM

Die Allianz für die Rechte der Kinder (ADEM) hat den Masterstudierenden in Kinderrechten (MIDE) der Universität Genf eine Zusammenarbeit zum Thema‚ Zugang zu Informationen für unbegleitete Minderjährige (UMA) in der Schweiz angeboten. Die Ergebnisse der Untersuchungen der Studierenden brachten die Schwierigkeiten der UMAs, Zugang zu Informationen zu erhalten, ans Licht. Sie entwickelten auch Empfehlungen für Verbesserungen in diesem Bereich. ADEM kann aufgrund dieser ausführlichen akademischen Arbeiten nun Strategien für die Interessensvertretung und die Kommunikation für die Kinderrechte ableiten.

Das fakultätsübergreifende Zentrum für Kinderrechte (CIDE) der Universität Genf organisiert jedes Jahr gemeinsam mit Kinderrechtsorganisationen Projekte, in denen sich während eines Monats die akademische und die Arbeitswelt treffen. Innerhalb dieser Projekte können Studierende mit Fachleuten aus der Praxis zusammenarbeiten und so ihren theoretischen Blickwinkel mit Wissen aus der Praxis erweitern und ihr akademisches Wissen in die praktische Arbeit miteinfliessen lassen.

Dieses Jahr schlug ADEM in Zusammenarbeit mit den Service social international (SSI) und Terre des hommes – Kinderhilfe weltweit (Tdh) für alle Studierenden ein neuartiges pädagogisches Projekt zum Thema Recht auf Information der UMAs vor. Eines der Hauptziele war es, Verbesserungsvorschläge zum Zugang und der Nutzung der ADEM-Website durch junge Migranten und Migrantinnen zu machen (http://www.enfants-migrants.ch/de/eine_austausch_und_informationsplattform). Einige Studierende beschäftigten sich mit dem Inhalt der verschiedenen Rubriken, andere wiederum konzentrierten sich auf visuelle Aspekte oder die Leistungsfähigkeit der Website. Nachdem sie sich das notwendige Fachwissen und Verständnis angeeignet hatten, um Verbesserungsvorschläge ausarbeiten zu können, führten die Studierenden auch unterschiedliche Forschungen durch. Sie machten eine Literaturrecherche, erstellten spezifische Mappings und trafen sich mit Fachleuten und unbegleiteten Minderjährigen. Weiter machten einige Gruppen eine Radiosendung, veranstalteten eine Übung zur Interessensvertetung und nahmen eine Gesamtevaluation des Projekts vor, indem sie sich Gedanken über die Besonderheiten dieses innovativen pädagogischen Projekts machten.

Am Schluss dieses intensiven Monats trafen sich die Studierenden, die Mitarbeitenden von ADEM und die Dozierenden von CIDE im Pôle Sud in Lausanne, um bei der Aufnahme der Radiossendung zu den Zielen und dem Verlauf des Projekts mitzumachen. Dank der unermüdlichen Arbeit der Studierenden besitzt ADEM nun konkrete und zielgerichtete Verbesserungsvorschläge für ihre Website und nützliche Daten für ihre Strategie und Grundlagenarbeit. Nun müssen diese Vorschläge noch umgesetzt werden, damit sich die Plattform ADEM noch besser an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert.

Link zur Radiosendung, die von den Studierenden von MIDE erstellt wurde (in Zusammenarbeit mit Radio Django).